Der Plan ist die Lösung!
Nachdem ich jetzt vor ca. zwei Wochen die Entscheidung getroffen habe, den Jakobsweg zu laufen, ist es für mich erträglicher geworden täglich zu Bestehen. Gerade dieses tägliche Bestehen müssen, ist das schwierige. Ich bin quasi irgendwie in der Seele betäubt, so dass ich nicht groß ausbreche und mich sogar anderen Gedanken widmen kann. Zum Beispiel dem Mitgefühl. Meine Frau wollte sich ein Pferd kaufen und es war schon alles geplant und organisiert, da kam die Meldung vom Tierarzt. Also alles zurückschalten und das Pferd wurde nicht gekauft. Ich habe die Enttäuschung von Ihr wahrnehmen können und vor allem fühlen können und ich glaube ich konnte es auch ausdrücken.
Platz für anderes geschaffen, durch ein Vorhaben? Keine Ahnung aber es klappt gerade. Ich bin ruhiger und umgänglicher.
Ich habe aber auch einen Mega Respekt vor meiner Aufgabe, die ich mir gestellt habe. Ich will schließlich 300 km laufen. Das bindet meine Gedanken im Kopf so sehr ein, dass ich gar keinen Platz für schlechte Gedanken habe. Gleichzeitig bin ich auch immer noch Mega erschöpft und platt.
Mal sehen wie das alles wird, auf jeden Fall werde ich mir nach der Aufgabe, eine neue stellen um diesen Prozess aufrecht zu erhalten.
Aufgaben sind eine wichtige Sache, solange sie einen nicht belasten und das ist bei mir teilweise der Fall. Ich fühle mich vom MÜSSEN teilweise sehr stark eingenommen und werde dann unruhig und es kommt innerlicher Stress auf.
Auf meiner Reise auf dem Jakobsweg muss ich relativ wenig MÜSSEN , lediglich laufen, essen, denken und ein Bett suchen.
Es wird alles heruntergefahren und auf ein Minimum reduziert. Das wird mir bestimmt guttun.
Ich berichte davon, wenn ich in Kürze aufbreche.
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