Tja, das ist die Wurzel allen Übels. Hier entstanden die falsch gesetzten Muster, Reaktionen und Aktionen. Das Innere Kind ist ein riesiges Thema, es gibt eine Menge Bücher darüber, die es wert sind zu lesen.
Das Innere Kind, ist das, was Du als Kind erfahren hast und wie du darauf eine Aktion verinnerlicht hast. Das beste Beispiel ist, wenn wir Autofahren lernen, Kupplung, schalten, Gas geben,... alles wird verinnerlicht und später einfach ohne nachzudenken abgerufen. Es ist automatisiert worden.
Genau so funktionieren wir heute auch. Wenn meine Frau zu mir sagt: "Räum bitte Deine Laptop Tasche zur Seite!", dann meint sie, dass diese dort besser nicht stehen sollte, es könnte eines unserer Kinder darüber fallen und in dem Fall könnte der Laptop sogar kaputt gehen (abgesehen davon, dass das Kind sich weh tun kann).
Ich verstehe durch mein Muster von früher (meine Mutter war ebenfalls eine Narzisstin und ein "Kiegskind"): Lass deine scheiß Sachen hier nicht rumliegen, ständig muss ich dir nachräumen und sowieso soll hier nichts von dir rumliegen. Besser ist es wenn man gar nicht sieht, dass hier irgendwas von dir liegt. Du brauchst hier auch keinen Platz, du bist eh nicht wichtig, du nimmst dich immer nur zu wichtig,.....
Alles klar? zwei völlig unterschiedliche Deutungen der Aussage.
Nun könnt ihr mal raten, wie die schwarze Seite darauf wohl regiert hat!?
Ja, absolute Eskalation. Ich habe in Sekunden meine Frau, dafür verurteilt, was meine Mutter mir früher vermittelt hat. Und meine Mutter hat nicht so reagiert, wie wir es uns heute denken. Ich wurde von ihr gedrillt, bestraft, geschlagen und mit Machtmissbrauch überschüttet. Das Beispiel ist ein einzelner Ausschnitt, was nach der Ansage folgte, dass ich doch nichts rumliegen lassen darf, kann sich jetzt jeder selbst ausmalen. Also reagiere ich heute so, dass ich meine Frau als Gegner sehe (in dem Fall) und ihr nun verbal das sage, was ich früher meiner Mutter hätte sagen wollen, mit der Power und dem Wissen von heute. Ich habe meine Frau verbal darauf hingewiesen, wer ich denn nun bin!!! Und so wird nicht mit mir geredet. Ich habe ihr klar gezeigt, wie ich mich heute gegen sowas zur Wehr setzen kann. So nicht!!! Nicht mit mir!!! Und ich bin im Reden schon sehr, sehr gut, nachdem ich alle Bücher von "Dale Carnegie" verinnerlicht habe, weiß ich nun wie ein gesprochenes Wort anzusetzen ist und wie es trifft, wie es vernichten kann, wie es einschüchtern und Druck aufbauen kann. In meinem Job bin ich inzwischen auch als Speaker zu buchen. Ich weiß also, wie man mit Worten jemanden packen, drehen oder wegschubsen kann. Überzeugung ist da die kleinste Nummer;-).
Verbale Ohrfeige, quasi.
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Kommentare
Wirkt so als wenn sie Damit prahlen, dass sie andere mit Worten einschüchtern. Ist das etwas, worauf sie stolz sind oder was? Wenn nicht, dann machen sie das an der Stelle bitte deutlicher, dass sie das verändern wollen und es nichts Gutes ist!
Merken Sie selbst, dass Sie genau das tun, was Sie anderen stets vorwerfen?
Sie sind nämlich derjenige, der den anderen als Gegner siegt in Situationen, in denen er es gar nicht gegen Sie meint. Und sie bewirken dann mit ihrem Verhalten, das den Gegner bekämpfen will, dass man sie irgendwann als Gegner sieht. Also sagen sie doch nicht, man soll nicht gegen den nazissten sondern mit ihm kämpfen! Denn ihr eigenes Verhalten verhindert, dass man mit ihnen kämpfen kann. Sagen Sie sich lieber selbst so einen Satz, aber nicht den Partnern.